Den Erkenntnissen der Wahrnehmungspsychologie zufolge werden bei einer Form zunächst die Ecken, danach die Kanten und zum Schluss der Flächeninhalt mit seiner Struktur wahrgenommen. Eine Form zieht also die Aufmerksamkeit des Betrachters zunächst durch ihre äußere Erscheinungsform auf sich, bevor der Inhalt der Fläche ins Spiel kommt. Jede Form ist aus sogenannten »elementaren« Grundformen aufgebaut. Dabei kann in der Formenwahrnehmung zwischen geometrischen Grundformen (Wahrnehmungserfahrung aus dem Kulturraum wie Kreis/Oval, Dreieck und Quadrat/Rechteck) und natürlichen Grundformen (Wahrnehmungserfahrung aus der Natur wie Bäume, Felsen, Wasser, Berge, Wolken, Mensch und Tier) unterschieden werden.

Eine klare Trennlinie existiert dabei nicht. ...

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