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Kapitel 1: Einführung in die Suchmaschinenoptimierung
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Offpage-Optimierung: durch relevante Verweise mehr
Besuche erzielen
Während es bei der Onpage-Optimierung darum geht, Webseiten mit möglichst
relevanten Inhalten zu erstellen, geht es bei der Offpage-Optimierung darum, die
Popularität dieser Dokumente zu erhöhen. Neben der Popularität eines Dokuments
innerhalb der eigenen Website (Stichwort »interne Links«) ist es vor allem die
Popularität eines Dokuments im Web, gemessen an externen Verweisen auf dieses
Dokument, die einen großen Einfluss auf das Ranking hat.
Einfach gesagt: Suchmaschinen gehen davon aus, dass sich anhand der Qualität
und Quantität von (natürlich entstandenen) Verlinkungen eine zuverlässige Unter-
scheidbarkeit von (inhaltlich ähnlich relevanten) Dokumenten berechnen lässt und
diese somit nach Wichtigkeit sortiert werden können.
Bilder-Sitemaps bieten Suchmaschinen zudem die Möglichkeit, mehr über den Inhalt
eines Bilds zu erfahren, wenn Bildtitel und Bildunterschrift übermittelt werden.
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
<urlset xmlns="http://www.sitemaps.org/schemas/sitemap/0.9"
xmlns:image="http://www.google.com/schemas/sitemap-image/1.1">
<url>
<loc>http://example.com/sample.html</loc>
<image:image>
<image:loc>Speicherort des Bildes</image:loc>
<image:caption>Bildbeschriftung</image:caption>
<image:title>Bildtitel</image:title>
</image:image>
</urlset>
Weitere Informationen finden Sie unter https://support.google.com/webmasters/answer/
178636?hl=de (http://seobuch.net/933).
Google PageRank
Mit Google PageRank wird ein Ranking-Algorithmus beschrieben, den Google zur
Berechnung der Suchergebnisse einsetzt(e). Namensgeber ist der Google-Gründer
Larry Page, der das hinter dem PageRank stehende Konzept zusammen mit seinem
Mitgründer Sergey Brin entwickelte.
Jeder Seite wird dabei eine Gewichtung zugewiesen, die sich aus der Quantität und
Qualität eingehender Verlinkungen ergibt. Den PageRank in Form von Werten zwi-
schen »nicht vorhanden« und 10 zeigte Google in der eigenen Toolbar an und lieferte
Nutzern somit einen optischen Indikator für die Relevanz einer Seite.
Die Anwendung des Algorithmus führte nicht dazu, dass eine Adresse mit einem Page-
Rank von 4 zwingend vor einer Seite mit einem geringeren PageRank gefunden wurde.
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Offpage-Optimierung: durch relevante Verweise mehr Besuche erzielen
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Webmaster möchten über eingehende Verweise möglichst viele relevante Besucher
auf den eigenen Webauftritt aufmerksam machen. Suchmaschinen gewichten Ver-
weise allerdings unterschiedlich – und manche womöglich auch gar nicht. Schauen
wir uns Verlinkungen in bezahlten Textanzeigen an, beispielsweise auf Zeitungssei-
ten unterhalb eines Artikels oder in der Sidebar. Diese erzeugen zwar auch einen
Verweis, werden von Suchmaschinen in der Regel aber nicht gewertet.
Zwar hört man immer wieder, dass es gegen Google-Webmaster-Richtlinien versto-
ßen würde, wenn man sich aktiv um Links bemüht, doch das ist in dieser Form
nicht ganz richtig wiedergegeben. So schreibt Google im PDF »Einführung in die
Suchmaschinenoptimierung« (http://seobuch.net/228) Folgendes: »Zwar werden die
meisten Links eurer Site nach und nach gewonnen, indem Menschen die Website
über die Websuche oder andere Wege kennenlernen und darauf verlinken, aber Goo-
gle ist klar, dass ihr andere gerne über euren Content informieren wollt, in den ihr
viel Arbeit gesteckt habt. Effektives Promoten eures neuen Contents führt zu schnel-
lerer Verbreitung unter denjenigen, die sich für genau dieses Thema interessieren.
(Das Promoten eurer Website und qualitativ hochwertige Links können die Reputa-
tion eurer Website verbessern.) Wie bei den meisten Tipps in diesem Dokument
kann es allerdings der Reputation eurer Website schaden, wenn ihr es übertreibt.«
Google nennt auf der folgenden Seite, was Sie als Webmaster vermeiden sollten,
nämlich
Webmaster aller Seiten mit verwandter Thematik mit der Bitte um Links zuzu-
spammen (also zu nerven) und
das Bemühen um Links von anderen Seiten, wenn es nicht um Traffic, sondern
nur um den PageRank (oder auch Linkjuice) geht.
Es ist also kein Problem, andere Webmaster auf die eigenen Inhalte aufmerksam zu
machen. Problematisch wird es immer dann, wenn aggressiv vorgegangen wird und
die Website-Themen nicht berücksichtigt werden. Besonders kritisch ist auch,
wenn durch Bezahlung oder Gratisartikel keine objektive und freiwillige Verlinkung
mehr stattfindet, sondern eine incentivierte (vergütete) Verlinkung zu einer Website
gesetzt wird.
Ein solches Vorgehen wird in den Webmaster-Richtlinien zum Thema Linkaufbau
explizit als Verstoß benannt. Dort heißt es: »Kauf oder Verkauf von Links, die Page-
In den Google-internen Berechnungen lag eine wesentliche feinere Unterteilung der
PageRank-Werte vor, die allerdings nicht über die Toolbar einsehbar waren. Und der
PageRank ist nur einer von vielen Faktoren, die Google zur Ranking-Bestimmung heran-
zieht.
Seit April 2016 hat Google den über die Toolbar abfragbaren PageRank-Wert komplett
deaktiviert. Es ist also nicht mehr möglich, diesen von Google kommunizierten groben
Wert für eine Adresse abzufragen. Inwieweit Google intern den PageRank weiterhin
verwendet, ist nicht bekannt.

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