18.6Der Glass-Box-Test

Das Wort »Glass Box« lässt erkennen, dass der Programmcode bei dieser Art des Tests sichtbar ist; das Programm ist wie eine Maschine im gläsernen Gehäuse, deren Arbeit man von außen nicht direkt beeinflussen, aber beobachten kann. In jedem Glass-Box-Test geht es darum, beim Testen bestimmte, auf den Code bezogene Überdeckungen zu erreichen. Beispielsweise kann das Ziel sein, eine Anweisungsüberdeckung von 80 % zu erzielen. Dann wird getestet, bis 80 % der ausführbaren Befehle im Programm mindestens einmal ausgeführt worden sind.

Um festzustellen, ob dieses Ziel erreicht ist, braucht man unbedingt ein Werkzeug, das den Prüfling instrumentiert, d. h. mit zusätzlichen Anweisungen ausrüstet, die die notwendigen Zählungen realisieren. ...

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