4 Bildungssprache

„Bildungssprache in aller Munde“ – mit dieser Zwischenüberschrift leiten Morek/Heller (2012: 67) ihre Ausführungen zur Karriere des Begriffes ein. Bildungssprache gilt spätestens seit den Arbeiten Gogolins (z.B. 2007, 2009) als zentral für die Erklärung schulischer (Miss-)Erfolge. Um sich zu bilden, müssen Schülerinnen und Schüler sowohl über rezeptive als auch über produktive bildungssprachliche Kompetenzen verfügen. Diese Kompetenzen sind nicht nur „Grundlage für erfolgreiches Lernen in Schule, in beruflicher Aus- und Weiterbildung oder im Studium“, sondern darüber hinaus auch „Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05.012.201917.

Ohne die hohe Relevanz bildungssprachlicher ...

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