Jessica Weidenhöffer

Die Erschreibung des Volks in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm

[I]ch glaube es euch nimmermehr, selbst wenn ihr es glaubt, daß die Kindermärchen von Euch so aufgeschrieben sind, wie ihr sie empfangen habt, der bildende, fortschaffende Trieb ist im Menschen gegen alle Vorsätze siegend und schlechterdings unaustilgbar (Arnim brieflich an die Brüder Grimm am 24.12.1812, zit. nach: Steig/Grimm 1904: 248–249).

1 Einleitung

Vor über zweihundert Jahren erschien die erste Auflage der Kinder- und Hausmärchen (KHM), herausgegeben von den Brüdern Grimm. Die Sammlung erlangte in der Folgezeit große Popularität und gehört heute zu den meistgelesenen literarischen Werken der Welt. Zudem dient sie über nationale Grenzen hinweg ...

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