Michael Blömer

Zu Ikonographischen Austauschprozessen translokaler Kulte in der römischen Kaiserzeit

Um 165 n. Chr. verfasste Lukian den satirischen Text deorum concilium. Darin ruft Zeus die Götter auf dem Olymp zusammen, um zu beraten, wie mit Gottheiten umzugehen sei, die zu Unrecht am Tisch der Götter sitzen.274 Kern des Textes ist ein Dialog zwischen Zeus und Momos. Letzterer wirft zahlreichen der anwesenden Götter vor, dass sie unrechtmäßig einen Platz auf dem Olymp eingenommen hätten. Die Argumente, die er vorbringt, sind unterschiedlicher Natur. Zunächst wendet sich Momos gegen Götter, die menschlicher Geburt sind, wobei er auch Zeus selbst kritisiert, da viele Halbgötter auf dessen Affären mit menschlichen Frauen zurückgingen. Anschließend ...

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