Der Arzt führt seine Schilderungen anschließend unbeirrt fort, indem er die Willkür innerhalb der Medizin weiter ausführt: wir können ja machen was wir wollen. Durch das Personalpronomen wir impliziert der Arzt, dass dies gang und gäbe ist, ein Teil der medizinischen Praxis. Er ist somit ein Teil dieses selbstbestimmten Systems, das offensichtlich weder fundiert zu sein, noch gefestigte Regeln und institutionelle Vorgaben zu achten braucht. Deutlich wird auch, dass keine grundlegende Differenz zwischen medizinischer Praxis und medizinischklinischer Forschung bestehen kann. Beiden liegen die gleichen Techniken und Experten zugrunde, die Forschung vollzieht sich quasi neben der alltäglichen medizinischen Arbeit und ergibt sich aus den Konsequenzen ...
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