Book description
In vier Bänden untersuchen die Autoren der Geschichtskommission beim Bundeswirtschaftsministerium die Kontinuitäten und Brüche der deutschen Wirtschaftspolitik von 1917 bis 1990. Die Bände 1 und 2 gelten dem Reichswirtschaftsministerium in Weimarer Republik und Drittem Reich. Die Bände 3 und 4 betrachten die Entwicklungen im geteilten Deutschland aus der Perspektive des Bundeswirtschaftsministeriums und der Staatlichen Plankommission der DDR.
Table of contents
- Cover
- Titelseite
- Impressum
- Vorwort
- Inhalt
- Einleitung
-
Wirtschaftliche Zentralstellen in Deutschland bis zur Gründung eines eigenständigen Reichswirtschaftsamts 1917
- I Vorläuferinstitutionen und Aufgabenspektren auf der Ebene von Gesamtstaat und Einzelstaaten bis 1867
- II Staatliche Aufgaben im Blick auf die Wirtschaft im Norddeutschen Bund ab 1867 und im Deutschen Reich ab 1871
- III Krieg und Kriegswirtschaft ab August 1914 als fast vollständiger Umbruch der Verhältnisse
-
IV Die Entstehung des Reichswirtschaftsamts aus der Teilung des Reichsamtes des Innern im Krisensommer 1917
- 1 Die Kanzlerkrise im Juli 1917
- 2 Die Pläne zur Teilung des Reichsamts des Innern und zur Schaffung des Reichswirtschaftsamts
- 3 Schwander als designierter erster Staatssekretär des Reichswirtschaftsamts im „Berliner Regierungselend“
- 4 Helfferichs Einrichtung eines Reichskommissars für Übergangswirtschaft 1916
- 5 Schwander und die Idee einer Republik im deutschen Elsass-Lothringen
-
Strukturwandel von Reichswirtschaftsamt und Reichswirtschaftsministerium im Übergang zur Weimarer Republik
-
I Schwander als Schöpfer der Organisationsstruktur des neuen Reichswirtschaftsamts
- 1 Erste Pläne für die Organisation des neuen Reichsamts im Reichskommissariat für Übergangswirtschaft
- 2 Unterschiedliche Haltungen zu Moellendorffs Gemeinwirtschafts-Vorstellungen
- 3 Beteiligung von Fachleuten aus der Praxis an der Arbeit des RWA
- 4 Gesetzgebungsarbeit in der Sozialpolitik
- 5 Schwanders Rücktritt – nochmals „Berliner Regierungselend“
- II Organisation und Erweiterung der Aufgaben des Reichwirtschaftsamts unter Freiherr von Stein
-
III August Müller als Chef des Reichswirtschaftsamts: Kurze Amtszeit, weitreichende Wirkungen
- 1 Müllers Reorganisation des RWA mit neuen Vorgesetzten von außen
- 2 Moellendorff als neuer Unterstaatssekretär und Müllers Idee von der ‚wohlverstandenen eigentlichen Volkswirtschaft‘
- 3 Das Scheitern des Gemeinwirtschaftsprogramms von Moellendorff unter Minister Wissell
- 4 Schlaglichter auf den Verwaltungsalltag im neuen Ministerium
- 5 Fernwirkung Moellendorffs jenseits der Gesetzgebung: Normierung, Typisierung und Rationalisierung im RWM
- IV Denk- und Arbeitsweisen der „Generation 1880“
-
I Schwander als Schöpfer der Organisationsstruktur des neuen Reichswirtschaftsamts
- Das Reichswirtschaftsamt/Reichswirtschaftsministerium in der Formierungsphase 1917‒1923. Strukturen und AkteureVorbemerkung
- Vorbemerkung
- Aus dem Alltag des Reichswirtschaftsministeriums während der Großen Inflation 1919–1923/24
- Wirtschaftsstatistik im Reichswirtschaftsministerium, in seinem Statistischen Reichsamt und im Institut für Konjunkturforschung
-
Navigation im Meer der Interessen
- Binnenwirtschaftspolitische Steuerungsinitiativen des Reichswirtschaftsministeriums
- Einleitung. Organisation und wirtschaftspolitische Zielsetzungen des RWM
- I Grundzüge der Konsumpolitik
- II Reformprojekte der Mittelstandpolitik
- III Wettbewerbspolitik in Anbetracht der Umstände
- IV Industriepolitik im Zeichen von Subventionen und Finanzhilfen
- Zusammenfassung: Erfolgreiche Navigation im Meer der Interessen?
- Das Reichswirtschaftsministerium und die Außenwirtschaftspolitik: „Wir deutschen Pleitokraten, wir sitzen und beraten“
-
Schuldenkrise und Austerität
- Die Rolle des Reichswirtschaftsministeriums in der Deflationspolitik 1929–1931
- Einführung
- I Der Weg in die Deflation
-
II Republik ohne Kredit
- 1 Das Scheitern der Dillon-Read-Anleihe
- 2 Hilferdings Sturz und der Bedeutungsverlust des Reichswirtschaftsministeriums
- 3 Mit Schacht in die Alternative zur Deflationspolitik?
- 4 Deflationskonsens ohne Kürzungskonsens: das Ende der Großen Koalition
- 5 Deflation ohne Demokratie: Der Weg zur ersten Notverordnung
- III Zwei Spielarten der Deflationspolitik
- IV Auslandskredit und Arbeitsbeschaffung
- V Arbeitsbeschaffung ohne Auslandskredit. Von den Lautenbach-Gutachten zum Lautenbach-Plan
- Konjunkturpolitik: Vom Beginn der Austerität 1929 bis zur sekundären Deflation 1931/32
- Abkürzungsverzeichnis
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Register
- Die Autoren
- Fußnoten
- Titelseite
- Impressum
- Vorwort
- Inhalt
- Einleitung
-
Willkür und Regelhaftigkeit. Personal und Organisation des Reichswirtschaftsministeriums im Dritten Reich
-
I Sofortige Säuberung der Verwaltung 1933
- 1 Exzessive ‚Anti-Patronage‘ 1933 im Reichswirtschaftsministerium unter Hugenberg
- 2 Antisemitismus und Intrigantentum im nachgeordneten Statistischen Reichsamt 1933
- 3 Das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums 1933 und sein Vollzug im RWM
- 4 Schicksale von entlassenen Beamten aus dem Umfeld des RWM
- II Ausdehnung haushaltsrechtlicher Freiräume 1933
- III Entwicklung des Personalkörpers im RWM
- IV Regelhaftigkeit und Willkür in der Verwaltungspraxis des RWM
- V Das Ende 1944/45: Widerstandsaktionen und Aktenvernichtung
-
I Sofortige Säuberung der Verwaltung 1933
-
Das Ministerium Schacht und sein Einfluss
- I Der gescheiterte Vorgänger: Kurt Schmitt als Reichswirtschaftsminister (Juni 1933 – Juni 1934)
- II Die pseudo-berufsständische Organisation der Wirtschaft und das Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit
- III Das Reichswirtschaftsministerium als Filiale der Reichsbank? Die Entscheidungsprozesse der Bankenpolitik und Kapitalmarktpolitik
- IV Achillesferse Handelsbilanz: Die Entstehung des Neuen Plans und die Grundsatzfragen nationalsozialistischer Handelspolitik
- V Die Entstehung des Aktiengesetzes von 1937
- VI Das Energiewirtschaftsgesetz von 1935
-
Die wirtschaftspolitische Achillesferse des „Dritten Reiches“: Das Reichswirtschaftsministerium und die NS-Außenwirtschaftspolitik 1933–1939
- Einleitung
-
I Die Entwicklung der Devisenbewirtschaftung und die Rolle des RWM 1933–1939
- 1 Die Devisenbewirtschaftung vor der Machtergreifung 1931–1933
- 2 Importvorrang: Die Devisen- und Warenbewirtschaftung unter dem Neuen Plan 1934–1936
- 3 Die Mobilisierung der letzten Reserven: Die Devisenpolitik und der Vierjahresplan 1936–1939
- 4 Das Devisenrecht als Diskriminierungsinstrument 1933–1939
- II Das Reichswirtschaftsministerium und die Handelspolitik 1933–1939
- III Prekäre Lösungen: Exportförderung, Ersatzstoffe und die Gewinnung deutscher Bodenschätze
- Fazit: Die versuchte Schließung der offenen Außenwirtschaftsflanke durch Rationierung, Autarkie und Bilateralismus 1933–1939
-
Wirtschaftsstatistik 1933–1945
- I Das Statistische Reichsamt im Dritten Reich
- II Wirtschaftsstatistik und die Vorbereitung des Krieges
- III Die Schätzung des jüdischen Vermögens durch das Statistische Reichsamt 1936
- IV Statistik und Ressourcenlenkung: Von der Friedensökonomie zur Kriegswirtschaft
- V Die Lenkung der Kriegswirtschaft: Reichswirtschaftsministerium und Planungsamt
- VI Das volkswirtschaftlich-statistische Informationssystem des Reichswirtschaftsministeriums 1944/45
- Die Wirtschaftsabteilung des Militärbefehlshabers in FrankreichRegulierung und Lenkung durch die deutsche Besatzungsbürokratie (1939/40–1944)
-
Das Reichswirtschaftsministerium und die nationalsozialistische Judenverfolgung 1933–1945
- Einleitung
- I Das Reichswirtschaftsministerium und nationalsozialistische Wirtschaftsverbrechen bis Ende 1937
-
II Die neue Qualität der antijüdischen Wirtschaftspolitik bis zum Novemberpogrom 1938
- 1 Die Rolle des Reichswirtschaftsministeriums in der legalistischen antijüdischen Strategie in der ersten Jahreshälfte 1938
- 2 Das Reichswirtschaftsministerium und die Annexion Österreichs
- 3 Das Reichswirtschaftsministerium und die forcierte ‚Arisierung‘ jüdischer Gewerbeunternehmen im Deutschen Reich
- 4 Das Sudetengebiet: Neue Aufgaben für das Reichswirtschaftsministerium
- 5 Der Novemberpogrom 1938
- III Das Reichswirtschaftsministerium vom Novemberpogrom bis zum Angriff auf Polen am 1. September 1939
- IV Das Reichswirtschaftsministerium im Zweiten Weltkrieg und im Holocaust
- Fazit: Das Reichswirtschaftsministerium, die Legalisierung von Unrecht bis 1939 und die Legalisierung von Gewalt während des Krieges
- Das Reichswirtschaftsministerium im Kriege
- Gab es ein nationalsozialistisches Wirtschaftssystem?
-
Die langfristigen Wirkungen des Dritten Reichs
- I Wunder gibt es immer wieder
- II Gab es ein Rüstungswunder?
- III Die Kriegswirtschaft und die Ausgangsbedingungen der Nachkriegszeit
- IV Das Dritte Reich im langfristigen Wachstumstrend
- V Keine Gemeinschaft: Die wirtschaftliche Vernichtung der jüdischen Minderheit in Deutschland
- VI Linkssozialismus? Ungleichheit innerhalb der Volksgemeinschaft
- Schlussbemerkungen
- Abkürzungsverzeichnis
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Personenregister
- Sach-, Orts- und Firmenregister
- Die Autoren
- Reihenübersicht „Wirtschaftspolitik in
- Fußnoten
- Titelseite
- Impressum
- Vorwort
- Inhalt
- Einleitung
-
Die Staatliche Plankommission (SPK) und ihre Vorläufer 1945 bis 1990
- I Wirtschaftspolitische Steuerungs- und Planungsinstrumente 1945 bis 1950
- II Organisationsstruktur und Personalentwicklung der SPK in den 1950er Jahren
- III Die SPK und die Wirtschaftsreformen der 1960er Jahre
- IV Die SPK in der Phase strukturpolitischer Erstarrung in den 1970er und 1980er Jahren
- Fazit
- Planwirtschaft, Ordnungs- und Preispolitik
-
Wirtschaftsstatistik und der Aufbau der Planwirtschaft
- I Befehle der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) – Der Befehl Nr. 9
- II Das Statistische Zentralamt (StZA) und die Industrieberichterstattung
- III Das StZA, die Deutsche Wirtschaftskommission (DWK) und die statistischen Vorarbeiten zum Zweijahrplan
- IV Die Staatliche Zentralverwaltung für Statistik in der etablierten Planwirtschaft
- Fazit
-
Energie- und Rohstoffpolitik
- I Wiederaufbau, Verstaatlichung und Anfänge der Planwirtschaft (1945–1952)
- II Schwerindustrielle Rohstoffwirtschaft: Eisen, Stahl und Uranerz (1951–1955)
- III Kohle- und Energieprogramme (1954–1965)
- IV Erdöl und Erdgas (1958–1970)
- V Stabilisierungsversuche (1970–1979)
-
VI Zurück zur Kohle (1981–1990)
- 1 Zahlungsbilanz- und Rohstoffpreiskrise
- 2 Heizölablösung und Ausbau der Kohlechemie
- 3 Einheimische Rohstoffe um jeden Preis
- 4 Investitionsbeteiligungen in der UdSSR
- 5 Energiepolitik in der Sackgasse
- 6 Letzter Ausweg: deutsch-deutsche Kooperation?
- 7 Auf dem Weg zur deutschen Einheit: Der Stromvertrag
-
Entwicklung und Blockaden des Planungssystems für Forschung und Technik
- I Die Ausweitung des Planungssystems auf die angewandte Forschung (1948–1950)
- II Ein „Kellergewölbe zur Sammlung von Forschungswünschen“? Das Zentralamt für Forschung und Technik der Staatlichen Plankommission
- III Die Übertragung von Kompetenzen an den Forschungsrat
- IV „Die leitende Hand im Staatsapparat fehlt“: Das Scheitern der Reformansätze in der Forschungspolitik (1957–1961)
- V Von der „Ökonomisierung“ und Zentralisierung zur Verharrung
- Fazit
-
Lebensstandard und Konsumpolitik
- I Ernährungspolitik in der Sowjetischen Besatzungszone (1945–1949): Zwangsbewirtschaftung, Schwarzmarkt und Verwaltungsaufbau
- II Konsumpolitik zwischen Planungseuphorie und Versorgungskrise (1949–1953)
- III Rückkehr zur Normalität? Konsumpolitik und Versorgungslage vor dem Mauerbau (1953–1961)
- IV Erweiterung und Verwissenschaftlichung eines Politikfeldes: Auf dem Weg zur Planbarkeit des Lebensstandards (1961–1971)
- V Markenzeichen des real existierenden Sozialismus – Konsumpolitik zu Beginn der Ära Honecker (1971–1976)
- VI Konsumpolitische Ernüchterung und zunehmende Versorgungsengpässe (1976–1989)
- Fazit
-
Außenwirtschaftspolitik zwischen Ostintegration und Westverschuldung
- I Über Zonengrenzen: Außen- und Interzonenhandel unter sowjetischer Besatzung
- II Systemetablierung und prekäre Planung: Außenwirtschaft von der Staatsgründung bis zum Mauerbau
- III Begrenzte Reformbereitschaft: Außenwirtschaftspolitik im NÖS/ÖSS
- IV Wettbewerbsschwäche und Krisenmanagement in den 1970er Jahren
- V Handlungsspielräume in der Schuldenfalle?
- Fazit
- Abkürzungsverzeichnis
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Personenregister
- Sach-, Orts- und Firmenregister
- Die Autoren
- Fußnoten
Product information
- Title: Wirtschaftspolitik in Deutschland 1917–1990
- Author(s):
- Release date: December 2016
- Publisher(s): De Gruyter Oldenbourg
- ISBN: 9783110462906
You might also like
book
Digital und Web Analytics, 5. Auflage
Metriken analysieren und interpretieren Besucherverhalten verstehen und auswerten Digital-Ziele definieren, Webauftritt optimieren und den Erfolg steigern …
book
GIMP 2.10 -- Praxiswissen für Einsteiger
Praxiswissen für Einsteiger Die beliebte Bildbearbeitungs-Alternative Schritt für Schritt erklärt Von der Installation und den richtigen …
book
CNC-Fräsen für Maker und Modellbauer, 2nd Edition
Mittlerweile sind brauchbare CNC-Fräsmaschinen auch fu?r den Hobbybereich erschwinglich geworden. Mit diesen eröffnen sich Modellbauern und …
book
Theoretische Informatik - ganz praktisch
Die theoretische Informatik ist für viele Studierende ein Schreckgespenst, weil formale Einstiegshürden die Bezüge zur Praxis …