2. Was ist Burnout?
Immer mehr Menschen fühlen sich erschöpft oder ausgebrannt. Es gibt Menschen, die sagen, Burnout sei gar keine richtige Krankheit, nur eine »Modeerkrankung«, eine Entschuldigung für die eigene Untätigkeit und Faulheit. Dies sind in der Regel ganz junge dynamische Menschen, die noch voller Energie sind, deren Batterien also noch vermeintlich voll aufgeladen sind, oder aber Menschen, die ein schweres arbeitsreiches Leben größtenteils bereits hinter sich gebracht und sich mit viel Arbeit über alle Erkrankungen und Erschöpfungen hinweggeholfen haben.
Modeerkrankung oder nur ein neueres Wort für Stress?
Burnout ist von vielen Menschen erstmals bewusst wahrgenommen worden, als der Skispringer Sven Hannawald unter einem Burnout-Syndrom litt und sich deswegen eine Auszeit nehmen musste. Als dies durch die Presse ging, hat sicherlich der eine oder andere aufmerksam zugehört. Unlängst ist Burnout dann schon fast »salonfähig« geworden und hat zu einem Aufhorchen, vor allem in der Männerwelt geführt, als der Fußballer Robert Enke sich in einem akuten Zustand der Depression das Leben nahm. Auch im Zusammenhang mit seinem Tod ging das Thema durch die Presse. Auch der SPD-Politiker Matthias Platzeck trat wegen eines Hörsturzes und Burnouts 2006 von seinem Amt zurück. Der Spiegel berichtete Anfang 2011 sogar: »Sind wir ein Volk der Erschöpften?«
In unserer schnelllebigen Zeit und in der leistungsorientierten Gesellschaft gehört es mitunter scheinbar sogar dazu, auch unter ...
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