2Risikoprämien-Entwicklung in USA, UK und der Eurozone
Zu den sonderbaren Indikatorentwicklungen 2003-2006 gehörte in den USA der Verlauf der Risikoprämie, definiert als Differenz des langfristigen Zinssatzes der AAA-Anleihen der Unternehmen und des als risikolos eingestuften Staatsschuldtitel. Die Risikoprämie für die USA ist nachfolgend dargestellt (Abbildung 1), wobei die Risikoprämie zwischen Januar 2002 und Juli 2007 (Schließung eines ersten großen US-Immobilienfonds) laufend sank, obwohl man beim parallelen Fortschreiten im Konjunkturzyklus einen Anstieg der Risikoprämie hätte erwarten sollen. Von einer Risikoprämie von 0,5 Prozentpunkten im Juli 2007 schossen die Risikoprämien dann bis Mitte 2009 auf etwa 2,5 Prozentpunkte hoch.
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