Graen/Uhl-Bien (1995) beschreiben den Prozess, in dem sich qualitativ hoch- oder minderwertige Beziehungen ergeben, als Rollenepisoden (role taking, role making und role routinization). Bereits nach dem ersten Arbeitstag prüfen die Führungskräfte, ob es sich lohnt, weitere Ressourcen in diesen Mitarbeiter zu investieren. Mit jeder Episode verfeinert sich dann die erste grobe Einschätzung, bis nach wenigen Episoden (bspw. Projektdurchläufe, Monatsabschlüsse, Verkaufsaktionen, Herstellen von Werkstücken, ...) beide Akteure wissen, wie der andere einzuordnen ist, was vom anderen erwartet werden kann und welche persönliche/arbeitsbezogene Beziehung vorstellbar ist. Der Gesamtprozess ist in Abb. 8.18 dargestellt.
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