
5.1 Allgemeine Grundregeln 97
gerade um solche, die meist schon über eine gewisse Redeerfahrung verfugen und
meinen, entsprechend auftreten zu müssen. Sie gebärden sich überaus expressiv,
neigen zu demonstrativen Gesten, mit denen sie ihre Sicherheit und rednerische
Routine unterstreichen wollen. Bei näherem Hinsehen fällt aber auf: Irgendwie wirkt
die Körpersprache unecht und aufgesetzt. Die Bewegungen verlaufen symmetrisch,
stereotyp, schablonenhaft, wie bei einer Marionette. Man hat das Gefühl: Das Ge-
bärdenspiel ist nicht Ausdruck der individuellen Persönlichkeit, sondern angelernt
und einprogrammiert. Das Schlimme aber ist: Die Zuhöre ...